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Setz dich und genieße den Augenblick!
Bank / Foto: Jochen Straub

Setz dich und genieße den Augenblick!

Jochen Straub
Ein Beitrag von Jochen Straub, Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg
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Es war während einer Wanderung. Unsere Gemeinde hat rund um die Verbandsgemeinde neue Wanderwege markiert. Sicherlich ist es eine Belebung des Tourismus, aber ich finde: Es ist auch ein großes Geschenk für uns alle vor Ort. An den Wochenenden haben meine Frau und ich die verschiedensten Wege ausprobiert.

Auf einer Wanderung gingen wir an einer Bank vorbei. Die passte so überhaupt nicht in den Wald. Sie war rot und gelb gestrichen, und auf der Rückenlehne war mit großen weißen Buchstaben geschrieben: „Setz dich und genieße den Augenblick!“

Genießen, wie schön es hier ist

Das haben wir dann auch gemacht. Wir haben uns gesetzt. Wir haben die Augen schweifen lassen und waren umgeben von rauschen Bäumen, bewegten Wiesen und sanften Hügeln. Sonne und Wolken malten ein Muster auf die Landschaft. Wir haben es gelernt, mit neuen Augen auf unsere Heimat zu schauen. Wege, die wir noch nie gegangen sind, haben uns zu Plätzen geführt, die wir noch nie gesehen haben. Wie schön wohnen wir doch. Was gibt es nicht alles Zauberhaftes zu entdecken. Und: wie nah ist dieses Schöne. Wir konnten uns gar nicht satt sehen.

Einfach mal die Seele baumeln lassen

Setze dich und genieße den Augenblick. Ich wünsche jedem von uns eine solche Erinnerung. Das muss nicht immer eine Bank sein. Es kann auch das einladende Lächeln eines Nachbarn sein, ein Stuhl im Garten oder auf der Terrasse, ein Parkplatz neben der Autobahn. Einfach mal die Uhr anhalten, durchatmen und sich eine Auszeit nehmen. Meine Frau und ich haben es sehr genossen.

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