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Ostersonntag – Auf das, was da noch kommt!
Pixabay / Zhugher

Ostersonntag – Auf das, was da noch kommt!

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Heute ist Ostersonntag. Heute feiern die evangelische und die katholische Kirche die Auferstehung Jesu von den Toten. Ein Toter wird wieder lebendig. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Kann man denn mit so einer Geschichte heute noch was anfangen?

Auf jeden Fall. Finde ich. Für mich ist das eine unfassbare Hoffnungsbotschaft: Jesus, der an Karfreitag am Kreuz gestorben ist, steht drei Tage später wieder auf. "Lebbe geht weider", hat unser ehemaliger Eintracht-Trainer Stepanovic mal so schön gesagt.

"Lebbe geht weider"

Das ist Ostern: Das Leben ist stärker als alles andere. Wenn ich glauben kann, dass es eine Kraft gibt, die stärker ist als der Tod – dann nimmt mir das nicht nur die Angst vor dem Tod. Dann lebe ich auch anders: entspannter, befreiter … eben hoffnungsvoller.

Und ja, diese Geschichte ist eine Zumutung. Sie übersteigt unseren Verstand. Aber darum heißt es eben auch "Glaube".

Also nicht auf das Schlechte starren, sondern darauf schauen, was Hoffnung gibt?

Genau. Jetzt zu Ostern gibt es in Hessen eine kirchliche Aktion mit dem schönen Motto: "Ostern ist das Ende vom Ende."

Das Ende vom Ende

Mit anderen Worten: Lasst uns nicht immer nur die Grenzen sehen, das, was uns beengt, sondern: Was stärkt unser Vertrauen, dass es weitergeht. Dass es GUT weitergeht.

Dann können wir auch mit einer Pandemie besser umgehen. Lasst uns hoffnungsvoll nach vorne schauen – eben nicht auf das vermeintliche Ende, sondern auf das, was da noch kommt. Auf das Ende vom Ende. Das ist Ostern.

 

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