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Mit dem Rad zur Arbeit
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Mit dem Rad zur Arbeit

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Seit dieser Woche läuft wieder die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“: Lass diesen Sommer mehr als 20 Tage dein Auto stehen und fahr mit dem Drahtesel ins Büro – übrigens gerne auch in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Letztes Jahr haben da über 150.000 Menschen mitgemacht und mehr als 31 Millionen Kilometer erstrampelt … und natürlich der Umwelt Gutes getan. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Machst du auch mit?

Ich will! Also: Ich bin voller guter Absichten. Ich muss dazu sagen: Seit zwei Jahren habe ich rund 50 Kilometer Anfahrt zu meinem Arbeitsplatz – und ich hab mir gleich am Anfang ein Falt-Rad gekauft, das auch in die Bahn passt. Dann bin ich eine Zeitlang ganz treu mit Bahn und Rad gefahren – und plötzlich gab es immer öfter einen total wichtigen Grund, doch das Auto zu nehmen. Und jetzt im Winter habe ich völlig geschwächelt. Also für mich ist so eine Aktion echt super.

Weil sie dich wieder motiviert?

Ja, mehr noch. Weil ich merke, dass ich immer wieder meinen inneren Schweinehund überwinden muss. Die Bequemlichkeit, die Gewohnheit oder die Trägheit. Was ja übrigens ein zeitloses Phänomen ist. Schon Paulus schreibt im Neuen Testament „Das Gute, das ich tun will, das tue ich nicht, und das Schlechte, das ich vermeiden will, das tue ich.“ Könnte ich sofort zustimmen. Für Paulus war schon damals klar: Wenn man den inneren Schweinehund überwinden will, dann hilft es, wenn man an etwas glaubt. Wenn man weiß, wofür man etwas tut. Oder wenn man sich mit anderen gemeinsam für etwas Gutes einsetzt. Also: 20 Tage innerhalb der Sommermonate mit dem Rad zur Arbeit: Ich glaub, das schaff ich. So wahr mir Gott helfe!
 

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