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Der Traum von Martin Luther King
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Der Traum von Martin Luther King

Till Martin Wisseler
Ein Beitrag von Till Martin Wisseler, Evangelischer Pfarrer, Langenselbold
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Martin Luther King. Einer, der sich für die Rechte aller Bürger eingesetzt hat. Heute vor 50 Jahren wurde er erschossen. Martin Luther King hatte einen Traum. Den Traum von einer Welt, in der sich alle zu Hause fühlen können und in der niemand auf Kosten der anderen lebt. Viele Menschen konnte er für diesen Traum begeistern, mit seiner Liebe zu den Menschen und mit seinem Gottvertrauen. Manchen aber machte das alles Angst. Wenn Schwarze und Weiße gleiche Rechte haben, dann verändert das so viel. Dann gelten all die Vorteile nicht mehr. Der Unruhestifter muss aus dem Weg geschafft werden, dachten sie. Einer tat es dann auch am 4. April 1968 und ermordete Martin Luther King. Martin Luther King träumte zu seiner Zeit von einem friedlichen Zusammmenleben: "Irgendwie müssen wir Menschen – vor allem Schwarze und Weiße – lernen, in Frieden miteinander auszukommen", sagte er.

Vieles hat sich seitdem verändert, aber die Aufgabe ist im Kern immer noch dieselbe. Dabei sollte es doch ganz einfach sein, friedlich und respektvoll miteinander umzugehen: „Was du nicht willst, was man dir tut, das tue auch keinem anderen an.“ So lautet die goldene Regel, die Jesus in einer Predigt genannt hat, als er gefragt wurde, wie Menschen gut zusammen leben können. Diese Regel war Martin Luther King wichtig: Gleiche Rechte für alle, Freiheit und Respekt vor der Würde jedes Menschen. Dass das auch in unserem Leben wahr werde, davon träumte er zusammen mit anderen. Und wer hat diesen Traum nicht? Aber wenn ich heute die Nachrichten aus aller Welt sehe – gelingt das mit dem friedlichen Zusammenleben? Den Kopf nicht in den Sand stecken. Kleine Schritte sind doch immer möglich, um das Gesicht der Welt zu verändern. Zum Beispiel nein sagen, wenn Türken-Witze erzählt werden. Oder nein sagen, wenn die Welt wieder in gute und schlechte Völker unterteilt wird.

Wenn immer mehr Menschen ihn träumen, wird Martin-Luther-Kings Traum Wirklichkeit.

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