Die macht, was ihr gefällt
Sie ist ein selbstbewusstes Mädchen mit einem Gesicht voller Sommersprossen: Pippi Langstrumpf, die Heldin meiner Kindheit. Eines ihrer Markenzeichen sind die roten Haare zu abstehenden Zöpfen geflochten.
Furchtlos auf der Seite der Schwachen
Vor nichts und niemandem fürchtet sich Pippi. Sie ist immer gut gelaunt und außerdem auf der Seite der Schwachen. Gerne wäre ich auch so furchtlos gewesen wie sie. Ich wollte mit dem stärksten Mädchen der Welt auf dem Pferd kleiner Onkel reiten und Abenteuer erleben, wie Tom und Annika, Pippis Freunde. Erstaunlich, wie unbefangen sie mit Erwachsenen umgegangen ist. Und wie sie sich denen in den Weg gestellt hat, die gemein zu anderen sind. Dabei bleibt sie stets freundlich, setzt ihre übermenschlichen Kräfte nur im Notfall ein.
Astrid Lindgren und die Bibel
Astrid Lindgren hat Pippi Langstrumpf viel von dem mitgegeben, was sie selbst geprägt hat. Sie wurde religiös erzogen. Die Bibel war ihr wohl vertraut. Sie kannte die Geschichten von Jesus.
Jesus wirft Zwänge über Bord
Jesus sorgte sich um Menschen in Not, setzte sich für sie ein und half, die eigenen Möglichkeiten zu entdecken. Und dabei kam es durchaus vor, dass er Regeln und Zwänge über Bord geworfen hat. Und das findet sich auch bei Pippi. Sie steht dazu, wie sie ist und nutzt ihre Möglichkeiten: mutig, frei, gerechtigkeitsliebend und fürsorglich.
Heldin der Kindheit
Das ist mir von der Heldin meiner Kindheit geblieben: die zu sein, die Gott gemeint hat. Dinge offen und ehrlich anzusprechen und dafür zu streiten. Mit einem klaren Blick für das, was wichtig ist, auch wenn das für andere manchmal ganz schön anstrengend und unbequem ist.
Ein Kindheitstraum wird wahr
Vor ein paar Jahren habe ich mir dann einen Kindheitstraum erfüllt: Ich habe mich auf ein Pferd gesetzt und einen Reitkurs gemacht.
