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Papst Johannes XXIII.
Bildquelle: pixabay

Papst Johannes XXIII.

Winfried Engel
Ein Beitrag von Winfried Engel, Katholischer Ltd. Schulamtsdirektor i. K. i. R., Fulda

Nur die Älteren werden sich noch an ihn erinnern, an Papst Johannes XXIII., mit bürgerlichem Namen Angelo Guiseppe Roncalli. Menschliche Güte und Freundlichkeit, diese Merkmale werden wohl immer mit seiner Person verbunden bleiben. Und dazu noch das Bild von Fenstern, die er in der Kirche weit aufmachen wollte, damit sich Kirche und Welt näherkommen. Heute jährt sich zum 57. Mal der Todestag dieses großen Papstes. 1958 war er zum Papst gewählt worden, 1963 ist er nach 5-jähriger Amtszeit gestorben. Während seiner Amtszeit hat dieser Papst bedeutende Weichen gestellt. Die wichtigste war wohl die Einberufung des II. Vatikanischen Konzils. Am 11. Oktober 1962 konnte er es noch selbst eröffnen. Er wollte die römisch-katholische Kirche modernisieren, er wollte sie öffnen für die Fragen und Probleme der modernen Welt. Und er wollte die Begegnung mit den getrennten christlichen Kirchen sowie den Dialog mit anderen Religionen fördern. Die Menschen beeindruckt hat er vor allem durch seine menschliche Art. Dieser Papst besuchte die Gemeinden in seiner Bischofsstadt Rom, er ging auf die Menschen zu. "Ich bin Josef, euer Bruder", soll er gelegentlich bei seiner Vorstellung gesagt haben. Damit fand er den Zugang zu den Herzen der Menschen. Aber auch auf die großen Politiker seiner Zeit blieb er nicht ohne Wirkung. Mit seinem Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt wirkte er ausgleichend zwischen den großen Machtblöcken. So stand er mit seiner ganzen Persönlichkeit für die Botschaft, die er in seinem Amt zu verkünden hatte. Am 3. September 2000 wurde er seliggesprochen. Auf solche Päpste darf die Kirche bis heute stolz sein!

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