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Mit Tannenbaum

Mit Tannenbaum

Rolf Müller
Ein Beitrag von Rolf Müller, Pastoralreferent Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Frankfurt
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Der Heilige Abend ist jetzt  noch nicht einmal zwei Wochen her und mir fällt auf: Da liegen schon überall alte Weihnachtsbäume an den Straßen und in den Höfen der Häuser. „Lang haben die es aber nicht ausgehalten“, denk ich mir dann oft und überlege mir: Woran liegt es, dass die Halbwertszeit der Tannenbäume so kurz ist? Nadeln die Bäume heute schneller als früher? Oder haben sich viele Leute schon satt gesehen an den Unmengen von Tannenbäumen, die schon lange vor Weihnachten überall in den Läden, Straßen und Plätzen gestanden haben?

Ich kann mich erinnern: Als Kind war das bei mir zuhause anders. Da habe ich den Baum zum ersten Mal am Heiligen Abend gesehen, und meistens ist er dann noch lange stehen geblieben. Manchmal sogar bis zum 2. Februar, an dem die Weihnachtszeit früher erst zu Ende gegangen ist. In unserer Pfarrkirche hier in Frankfurt machen wir das bis heute noch so, obwohl die „offizielle“ Weihnachtszeit der Kirche heute nur noch bis Mitte Januar geht. Ich finde das schön. Nicht nur, weil der Tannenbaum ein behagliches Gefühl in der dunklen Jahreszeit bei mir auslöst.

Ich denke dabei auch an die Botschaft, die der Tannenbaum hat. Am besten finde ich die in dem berühmten Lied „O Tannenbaum“: „O Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren: Die Hoffnung und Beständigkeit gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.“ Ja, ein Baum, der auch im Winter grün aussieht, ist für mich ein gutes Zeichen: Auch wenn die Zeiten kalt und rau sind, gibt es Hoffnung, Trost und Kraft. Denn genau das habe ich ja an Weihnachten erfahren dürfen. Jesus schenkt mir das. Und davon will ich noch lange nicht genug bekommen.

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