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Koalitionsverhandlungen
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Koalitionsverhandlungen

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Am Sonntag sind die SPD und die CDU bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg zwar jeweils stärkste Kraft geblieben – aber jetzt beginnen die Koalitionsverhandlungen. Und die werden nicht leicht, schließlich braucht es in beiden Bundesländern Dreier-Bündnisse, um eine Mehrheit im Landtag zu bekommen. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Was wünschst du denn den Verhandlungspartnern?

Na, alle reden von der drohenden Spaltung der Gesellschaft, da wäre es auf jeden Fall ein gutes Zeichen, wenn die potentiellen Koalitionspartner zeigen, dass man trotz mancher Unterschiede einen gemeinsamen Weg finden kann. Also: Zusammenhalt statt Abgrenzung.

Außerdem sind manche Themen wie der Klimawandel so überlebenswichtig, dass es ohnehin höchste Zeit wird, über Parteigrenzen hinweg endlich mal an einem Strang zu ziehen.

Das Tollste wäre natürlich, wenn die neuen Koalitionen in Sachsen und Brandenburg so arbeiten, dass es bei den nächsten Wahlen gar keinen Grund mehr gibt, irgendwelche Protestparteien zu wählen.

Und hat die Bibel so einen handfesten Rat, wie man so was anstellt?

Im Neuen Testament gibt es den wunderbaren Satz: „Seid einmütig im Geist.“ Also: Seid eines Sinnes. Geht liebevoll miteinander um.

Das heißt nicht, dass man nicht leidenschaftlich diskutieren kann, aber man sollte sich bewusst machen: Zusammen schaffen wir mehr als gegeneinander.

„Seid einmütig im Geist.“ Da ist natürlich der Geist Gottes gemeint, aber das gilt auch für den Geist der Demokratie.

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