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Homefarming
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Homefarming

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Nachher ist Judith Rakers zu Gast im Sonntagstalk bei Bärbel Schäfer. Diesmal aber nicht als Tagesschau-Sprecherin und Moderatorin, sondern weil sie ein Buch geschrieben hat: „Homefarming – Selbstversorgung ohne grünen Daumen.“

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche. Du hast dir das Buch schon mal angeschaut. Wäre das denn was für dich?

Auf jeden Fall! Mir gefällt schon der Untertitel: „Selbstversorgung ohne grünen Daumen“. Ich habe nämlich immer den Eindruck: Ich habe einen „braunen Daumen“. Bei mir geht wirklich alles ein. Sogar Kakteen.

Aber Judith Rakers sagt: Ich war selbst totale Anfängerin und mein Buch „wendet sich an Menschen, die keine Ahnung haben“. Passt.

Und dann beschreibt sie unterhaltsam und nachvollziehbar, wie man auch auf kleinem Raum – notfalls mit Blumenkästen – zum Selbstversorger werden kann. Gemüse und Obst anbauen … und gegebenenfalls noch ein paar Hühner halten.

Für alle, die wirklich wissen wollen, was sie essen, ist das ein schöner Einstieg.  

Nun ist ja Gärtnern in der Pandemie ohnehin gerade ein Riesentrend.

Richtig. Und für mich als Pfarrer ist das auch theologisch interessant. Ich meine: Das Paradies ist in der Bibel … ein Garten. Und Gott wird immer wieder als Gärtner bezeichnet. In Psalm 80 heißt es zum Beispiel: „Gott ist es, der uns gepflanzt hat, hat wurzeln, wachsen und blühen lassen.“

Deswegen hat für mich Gärtnern auch was Spirituelles: Wenn man sich um seine Pflanzen kümmert und sieht, wie sie gedeihen, dann versteht man, was dieser Psalmvers sagen will. Judith Rakers zumindest sagt: Homefarming ist Glück.

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