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Begegnung in den judäischen Bergen
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Begegnung in den judäischen Bergen

Monika Dittmann
Ein Beitrag von Monika Dittmann, Katholische Seelsorgerin im Altenheim, Flörsheim am Main
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Heute denke ich an einen Ort im Heiligen Land. Er liegt im judäischen Bergland, vor den Toren Jerusalems. Der Ort heißt Ein Karem. Dort wird an die Begegnung von Maria und ihrer Verwandten Elisabeth erinnert, von der die Bibel erzählt.

Ihre Begegnung wird zum Gotteslob

Maria, ein junges Mädchen, Elisabeth im hohen Alter, auch ein wenig vom Leben enttäuscht – und dann doch voller Hoffnung: Noch betagt wird sie Mutter. Ihr Sohn wird Johannes heißen – und am Jordan später taufen, zur Umkehr aufrufen. Und Maria ist schwanger mit Jesus. Ihre Begegnung wird zum Gotteslob.

Sie blicken auf das Gute, was Gott ihnen gibt

Marias Worte singt die Kirche bis heute im Abendgebet, im sogenannten Magnifikat. (Lukas 1,26-56) Dort heißt es:

„Meine Seele preist die Größe des Herrn.
Gott hat an mir Großes getan, sein Name ist heilig.“


Und Elisabeth redet nicht von den Mühen einer späten Schwangerschaft oder ihrem so lange unerfüllten Kinderwunsch.

Froh und dankbar darüber, wie Gott an ihnen handelt

Ich staune, wie die Beiden selbstbewusst und froh sind darüber, wie Gott an ihnen handelt. Ich freue mich an deren positiver Lebenssicht.

Gottes Berufung in ihrem Leben erkannt

Heute, am 2. Juli feiert die Kirche diese Begebenheit. Im Kalender heißt das Fest Mariä Heimsuchung – vielleicht ein ungewohnter Name für unsere Ohren. Aber ich schaue tiefer, höre genauer hin: Da singen zwei Frauen Gotteslob. Sie können das, was das Leben von ihnen fordert, als Berufung annehmen. Und ihre Kinder – Jesus und Johannes – sie werden selbst einmal Menschen sein, die Gottes Berufung in ihrem Leben erkennen.

Ich jedenfalls kann von ganzem Herzen die Worte Marias nachbeten: „Der Mächtige hat Großes an mir getan!“ Es ist eine wunderbare Zusammenfassung dessen, was ich über mein Leben denke.

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