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1. Advent
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1. Advent

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
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Jetzt geht es so richtig los. Heute ist der erste Advent. Drei Wochen Adventszeit liegen vor uns. Es sind drei besondere Wochen im Jahr.

„Ach, du Schreck!“, sagen die einen. „Ich habe noch so viel zu tun. Ich habe noch keine Geschenke. Ich muss das Haus auf Vordermann bringen. Die Besuche der Verwandtschaft müssen noch abgesprochen werden. Ich muss die Gans beim Metzger vorbestellen.“
Die Adventszeit beginnt und andere sagen: „Ach, wie schön. Darauf freue ich mich das ganze Jahr. Ich freue mich auf die Adventslieder und die schöne Musik. Ich gehe gerne einkaufen und Geschenke aussuchen. Ich freue mich auf das Plätzchen backen und die geschmückte Stadt. Das liebe ich sehr.“

Die Adventszeit scheidet die Geister. Sie wird gefürchtet und geliebt. Manche finden sie richtig anstrengend, andere können sie genießen. Und wieder anderen ist das alles egal.
Ich bin eine Freundin der Adventszeit, alle Jahre wieder. Ich versuche sehr bewusst, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. So schmücke ich gerne meine Wohnung mit Sternen, Kerzen und Krippenfiguren. Aber auf die Großreinigung aller Räume verzichte ich.
Ich nehme mir Zeit, zur Ruhe zu kommen und bei Kerzenschein gute Texte zu lesen und schöne Musik zu hören. Dafür bleibt der Fernseher öfters aus.
Selbstgebackene Plätzchen schmecken gut und ich kann sie mir auf dem Weihnachtsmarkt und in der Bäckerei kaufen. So einfach geht es auch. Die Adventszeit ist das, was wir selbst daraus machen. Nichts muss, manches kann und wir entscheiden das. Eine Einstimmung und Vorbereitung auf das Weihnachtsfest soll sie sein mit Ruhe und Freude im Herzen.

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