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Start frei für den Adventskalender
Bild: pixabay

Start frei für den Adventskalender

Marcus C. Leitschuh
Ein Beitrag von Marcus C. Leitschuh, Katholischer Religionslehrer und Autor, Kassel
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Ab heute öffnen sich wieder Türen. Kleine und große, mit oder ohne Schokolade dahinter. Richtig, ich spreche vom Adventskalender. Die ersten Adventskalender-Formen waren 24 Kreidestriche an Türen oder Wänden, die bis zum 24. Dezember Tag für Tag weggewischt wurden. Auch das Zählen der Tage bis Heiligabend in Form von Strohhalmen ist übermittelt: Jeden Tag wurde ein Strohhalm in die leere Krippe gelegt, bis Weihnachten ausreichend Stroh da war, auf das dann das kleine Jesuskind gelegt werden konnte.

Vor rund 120 Jahren kam eine Weihnachtsuhr auf den Markt. Ob Uhr oder Kalender: Die Idee ist simpel und gleichzeitig beliebt: Schritt für Schritt, Türchen für Türchen wird deutlich, dass Weihnachten näher kommt. Ganz nach dem Motto: Vorfreude ist die schönste Freude. Aber Hand aufs Herz: So ein Adventskalender kann auch Stress machen. Denn je näher Weihnachten kommt, umso mehr Verpflichtungen sind dabei: Geschenke kaufen und bloß niemanden mit Weihnachtsgrüßen vergessen.

Deshalb habe ich mir für die heute beginnenden 24 Tage bis Weihnachten etwas vorgenommen. Ich will mir jeden Tag etwas vorstellen, auf das ich mich Weihnachten freue. Der Duft der Weihnachtsgans, der Geschmack von Christstollen oder der Glanz einer Kugel am Weihnachtsbaum. 24 Tage bietet sich jetzt die Chance, dem Geheimnis der Weihnacht etwas näher zu kommen und damit dem Kern der Feiertage: Mit der Geburt Jesu kommt etwas Neues in die Welt. In eine Welt, die immer wieder Heilung und Segen braucht. Ob mit oder ohne Adventskalender – heute beginnen die 24 Schritte zum Weihnachtsfest.

Ich wünsche Ihnen, dass es 24 Tage echter Vorfreude werden.    

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