Orte und Menschen, die mich geprägt haben:
Ich bin in Fulda aufgewachsen und durch die evangelische Jugendarbeit zur Kirche gekommen. Entscheidend hat mich ein Pfarrer geprägt, der uns Jugendlichen etwas zugetraut hat: Kindergruppen leiten, uns gemeinsam engagieren und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. 6 Jahre war ich Assistent an der Universität Göttingen, dann 6 Jahre Pfarrer in Fuldabrück und 8 Jahre Direktor des Predigerseminars in Hofgeismar. 2009/10 sind meine Frau, die ebenfalls Pfarrerin ist, und ich wegen des Schwiegervaters nach Baden gewechselt. Dort war ich fünf Jahre als Ausbildungsreferent und dann acht Jahre als Landesbischof tätig. Wir haben drei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder.
Was mir Glaube bedeutet:
Der Glaube ist für mich eine Kraftquelle. Er schenkt mir Freiheit; er fordert mich heraus und ruft mich in die Verantwortung; er verbindet mich mit vielen Menschen, auch mit solchen, die mir fremd und manchmal gar nicht lieb sind. Aber in allen Unterschieden erlebe ich: wir sind eins in Christus!
Weshalb ich gern Pfarrer bin:
Weil ich in diesem Amt Menschen und Gemeinschaften stärken kann, manchmal auch nur, indem ich ihr Scheitern mittrage. Und weil es ein geistliches Amt ist, in dem ich mich selbst als getragen erlebe, auch in meinem Scheitern, Schuldig werden und bleiben.
Das liebe ich am Radio:
Bevor ich nach Baden gegangen bin, habe ich schon Morgenfeier mitgestalten dürfen. Ich mag dieses lang(sam)e Format, weil es dabei so viele Zwischentöne anklingen, in denen ich neue Freiheiten, offene Horizonte und neue Wege entdecke.
Was mir gut tut:
Fußball spielen mit den Alten Herren oder den Enkeln.
