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Erinnerungen weitergeben
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Hintergründe

Erinnerungen weitergeben

Erinnerungen in der Familie machen sich oft an Gegenständen fest. Die Brosche, die die Großmutter immer getragen hat, die Diasammlung des Vaters. Sie verbinden mit denen, die schon gegangen sind, und lassen sie lebendig werden. Nur was macht man mit den Sachen? Aufheben oder entsorgen? Pfarrerin Dr. Anke Spory erzählt im hr2 Zuspruch von einer kniehohen Figur eines Kochs mit einer Schiefertafel fürs Menü. Die Kochfigur mit ihrer weißen Mütze erinnert einen Mann an sein gastfreundliches Elternhaus. Er bekommt selbst Lust, Freunde einzuladen.

Buchtipp: Vom Loslassen, Aufräumen und Bewahren

Die Journalistin Ursula Ott hat gerade selbst erprobt, wie das geht: Erinnerungen weitergeben. Ihre alte Mutter ist aus dem großen Elternhaus in betreutes Wohnen gezogen. Die Tochter lernte, loszulassen mit allen Irrwegen und Glücksmomenten. Auch Aufräumen war nötig. Was die Familie bewahren und weitergeben will, erzählt sie in ihrem Buch „Das Haus meiner Eltern hat viele Räume“. Am Ende gibt‘s ein Glossar mit praktischen Tipps.

Ausstellung zum Thema: Vom Vergessen

So schön das Bewahren ist, einiges werden wir vergessen. Nicht immer ist das schlimm. „Vergessen – Warum wir nicht alles erinnern“ heißt eine Sonderausstellung im Frankfurter Historischen Museum. Sie ist bis zum 14. Juli 2019 zu besichtigen.

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