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April, April!
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Hintergründe

April, April!

Thomas Drumm konnte es als Kind nicht erwarten, seine Oma in den April zu schicken. Der kleine Junge führt die große Frau hinters Licht. Das hatte was! Und es ist etwas ganz anderes als Lügen. Warum, das erzählt er im hr4 Übrigens am 1. April.

"Der Eiffelturm ist verrostet und wird abgebaut. Man kann sich ein Erinerungsstück bestellen." Auf diesen Aprilscherz einer Zeitschrift ist Martin Vorländer als Grundschüler hereingefallen. Das hat nachgewirkt. Wie, dazu sein hr1 Zuspruch am 1. April.

Woher kommt der Brauch, andere in den April zu schicken?

Dazu gibt es verschiedene Erklärungen. Eine geht so: Der französische König Karl IX. hat 1564 bei einer Kalenderreform den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar verlegt. Humorige Zeitgenossen verschickten dennoch Einladungen zu Neujahrsfesten am 1. April. Die gab es aber nicht, und man lachte sich scheckig über die, die vergeblich angereist waren.

Heinrich IV., ein anderer König Frankreichs, folgte an einem 1. April der Einladung zu einem heimlichen Rendezvous. Als er zum Treffpunkt kam, erwartete ihn seine Gattin und der ganze Hofstaat.

Im Volksglauben hat man gedacht, dass an einem 1. April der gefallene Engel Luzifer in die Hölle eingezogen ist. Und Judas Ischariot soll Geburtstag haben, der arme Jünger, der in seiner Verzweiflung Jesus verraten hat.

Das Wetter liefert eine weniger wuchtige Erklärung für den Aprilscherz. Das macht im April bekanntlich, was es will. Es täuscht Sonnenschein vor. Kaum geht man raus, kommt ein Regenguss. April, April!

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