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Christi Himmelfahrt im hr
Bild: Thanasis Papazacharias/Pixabay
Hintergründe

Christi Himmelfahrt im hr

Am Donnerstag, den 09. Mai 2024 feiern die Christen das Fest Christi Himmelfahrt.

Woher kommt dieses Fest und was steht dazu in der Bibel?

Den Ursprung dieses Festes finden wir in der Apostelgeschichte (Apg 1,6-12) im Neuen Testament. Dort steht, dass Jesus nach seiner Auferstehung an Ostern mehrfach seinen Jüngern erschien, bevor er in den Himmel auffuhr. Jesu Himmelfahrt hat laut der Erzählung in der Apostelgeschichte 40 Tage nach Ostern stattgefunden.

Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte, erzählt folgendes zum Feiertag Christi Himmelfahrt: Der auferstandene Jesus wird vor den Augen seiner Jünger vom Erdboden emporgehoben. Eine Wolke nimmt ihn auf und Jesus verschwindet in den Himmel. Diese „Himmelfahrt“ soll nach theologischem Verständnis jedoch nicht wortwörtlich verstanden werden. Vielmehr hat Jesu Anteil am göttlichen Leben und ist nun bei Gott. Die Zeit auf der Erde ist zu Ende. Und dann heißt es in der Apostelgeschichte weiter: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.“ Doch das ist nicht das Ende, im Gegenteil. Die Botschaft lautet: „Er ist weiter bei uns, alle Tage bis ans Ende der Welt, auch wenn wir ihn nicht mehr sehen und anfassen können."

ARD-Fernsehgottesdienst live aus der Stiftskirche St. Johannes der Täufer in Amöneburg

Anlässlich dieses Feiertags überträgt die ARD in Zusammenarbeit mit dem hr einen katholischen Gottesdienst aus der Stiftskirche St. Johannes der Täufer in Amöneburg von 10 bis 11 Uhr. Geleitet wird der Gottesdienst von Pfarrer Marcus Vogler, die musikalische Begleitung übernimmt der Männerchor St. Bonifatius. Und auch in seiner Predigt thematisiert Pfarrer Vogler diese „Himmelfahrt“, spannt den Bogen und das Wort aber noch weiter und fragt darin: „Was denken Sie, wenn Sie das Wort Himmelfahrtskommando hören?“ Ganz bestimmt an einen „halsbrecherischen“ Auftrag, den man vielleicht mit dem heutigen Evangelium verbinden kann. Darin gibt Jesus seinen Jüngern nämlich den Auftrag, das Evangelium zu verkünden. Damals wie heute ein „Himmelfahrtskommando“, welches doch auf so viele Widerstände trifft und dennoch ist genau dieser Auftrag die Aufforderung für seinen Glauben einzustehen, allen widrigen Umständen zum Trotz. Dazu ermutigt Pfarrer Vogler die Mitfeiernden in seiner Predigt.

Wer nun noch weitere himmlischen Beiträge sucht, wird hier fündig:

In seiner Morgenfeier auf hr2 erinnert sich der Bischof von Mainz, Dr. Peter Kohlgraf, an ein Gebet aus seinen Kindertagen. Darin bittet er, „fromm“ zu sein, damit er „in den Himmel kommt“. Ein Wunsch, den er immer noch hegt, eine große Hoffnung, das Leben so zu leben, dass einem der Himmel irgendwann offensteht.

In seinem Übrigens auf hr4 denkt Dr. Burkhard Freiherr von Dörnberg über die Fußstapfen nach, die Jesus hinterlassen hat, als er in den Himmel aufgefahren ist. In diese Fußstapfen sollen wir treten, so sein Auftrag. Was für eine Herausforderung! Diese als Orientierung zu begreifen, ist für den Autor erst mal ein guter erster Schritt.

Nicht nur Christi Himmelfahrt wird heute gefeiert, damit einhergeht auch der Vatertag. Über die Vaterrolle und das Vatersein und die Bedeutung dieser beiden Tage, die ja gleichzeitig gefeiert und zelebriert werden, spricht Stefan Herok, Pastoralreferent i. R., in seinen hr1 Sonntagsgedanken.

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