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Licht in der Dunkelheit
Bild: Jill Wellington/Pixabay
Hintergründe

Licht in der Dunkelheit

Trist, trüb, trostlos, so kommt der November daher. Die Zeitumstellung am letzten Sonntag im Oktober hat ihr Übriges dazu getan, um die Tage noch kürzer und dunkler werden zu lassen. Echter November-Blues eben. Dabei kann dieser graue und dunkle Monat auch eine echte Chance sein, Licht und Helligkeit um uns herum richtig gut in Szene zu setzen. Dort, wo es nämlich richtig düster ist, ist jeder Funke ein Hoffnungszeichen.

Mut und Menschlichkeit

Mut und Zeichen der Hoffnung in düsteren Zeiten - das ist auch für Autor Christoph Schäfer gerade jetzt zu Allerheiligen wichtig. An diesem Tag ehrt die katholische Kirche Menschen, die sich vorbildlich christlich verhalten haben. An einen dieser insgesamt 10.000 Selig- bzw. Heiliggesprochenen erinnert er in seinem hr1 Zuspruch „Mut und Menschlichkeit“. Es ist der Jesuit Rupert Mayer, ein mutiger Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, der kurz nach Kriegsende starb.

Totensonntag - Ewigkeitssonntag

Der letzte Sonntag im November gehört für evangelische Christinnen und Christen den Gedanken an die Toten und der Hoffnung auf Geborgenheit und Ewigkeit bei Gott. Autorin Lisa Tumma porträtiert im hr2 Zuspruch eine Gemeinde, die das mit einer ungewöhnlichen Aktion macht, mit den "Kummerkuttern". 

Autorin Andrea Seeger trauert um ihren Mann. Was ihr Hoffnung gibt, sagt sie im hr1 Zuspruch "Appell für das Leben". 

Gesegnete Allerseelen

So ein Hoffnungszeichen kann auch Gemeinschaft sein, denn in diesen düsteren Zeiten helfen feste Rituale, davon ist Autorin Susanne Nordhofen überzeugt. Vor allem im Gottesdienst. Diese festen Rituale erlauben aber gleichzeitig viel Freiraum. Freiraum, um seinen eigenen Gedanken und Gefühlen nachzugehen. Und das gilt natürlich auch für Liturgie zu Allerseelen. Daran erinnert sie im hr2 Zuspruch „Gesegnete Allerseelen“. Hier spricht sie von einem Ankerpunkt für die Menschen, die an den Gräbern ihrer Verstorbenen den Segen erwarten. 

November-Ritual Museumsbesuch

Autor Matthias Viertel geht am liebsten im November ins Museum. Es regt ihn an zu erinnern, was Menschen vor uns geschaffen haben. Auch, was bewahrt werden sollte. Und doch vergeht Menschliches mit der Zeit - umso tröstlicher sind seine Gedanken zum Ewigen Leben im hr2 Zuspruch am 5. November. 

Halloween

Und was ist ein schöneres Hoffnungszeichen als eine Feier in dieser dunklen Zeit? Über eine Halloween-Party spricht Autorin Judith Vonderau in ihrem Moment mal „Halloween“ bei hr3. Es geht um Gruseliges, Unbekanntes und was das mit uns macht.

Allerheiligen und Allerseelen: eine kurze Definition

Beide Gedenktage der Kirche erinnern immer Anfang November an die Vergänglichkeit unseres irdischen Daseins. Am 1. November wird besonders der Heiligen gedacht. Dazu zählen nicht nur die bekannten Märtyrer, sondern auch diejenigen, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden und nicht im Kalender der Kirche stehen - so wird an Allerheiligen auch jener Menschen gedacht, von deren Heiligkeit nur Gott weiß. Entstanden ist Allerheiligen deshalb, weil es zu viele Heilige gibt, um jedem einen speziellen Tag zu widmen. Schon im vierten Jahrhundert wurden in der orthodoxen Kirche deshalb Allerheiligenfeste gefeiert.

Allerseelen (2. November) ist der eigentliche Totengedenktag. Die Kirche feiert beide Festtage in der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht. Der Allerseelentag etablierte sich seit dem Hochmittelalter und wurde besonders durch den Abt Odilo des burgundischen Benediktinerklosters Cluny gefördert.

Gebete, Fürbitten und Messfeiern an Allerseelen sollen dazu beitragen, dass alle Toten Vollendung in Gott finden. Die Nähe zu Allerheiligen rückt die einzelnen Seelen von Verstorbenen auch spirituell an die Heiligen heran. Abt Odilo griff beim Gestalten des Festes vorhandene Elemente der Volksfrömmigkeit auf - zum Beispiel die österliche Lichtsymbolik (zum Vertreiben des Karfreitags; des Todes durch das Leben). Am Allerseelentag besuchen die Gläubigen die Gräber ihrer Verstorbenen - und hoffen, dass sie alle einst in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen werden.

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