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6. Januar - Dreikönigstag
Bild: Tanja Praschek
Hintergründe

6. Januar - Dreikönigstag

Die Weisen aus dem Morgenland oder die Heiligen Drei Könige, wie sie auch genannt werden, sind einem Stern gefolgt. So haben sie das Jesuskind in der Krippe in Bethlehem gefunden.

Ihr Gedenktag ist der 6. Januar, der Epiphanias- oder Dreikönigstag. Warum ist ihr großer Tag im Januar, wo doch die meisten von uns Weihnachten im Dezember feiern?

Das hängt mit den unterschiedlichen Kalendern zusammen, die man benutzte. Seit 1582 setzte sich der gregorianische Kalender mit Weihnachten am 25. Dezember durch. In der Tradition einiger orthodoxer Kirchen blieb man beim julianischen Kalender und dem 6. Januar.

Die biblische Geschichte der Weisen aus dem Morgenland

"Magier" heißen sie im Matthäusevangelium (Matthäus 2,1-12). Martin Luther übersetzt das mit "Weise aus dem Morgenland".

Sie sind Sternenkundige. Sie sehen eines Nachts am Firmament einen neuen Stern.

Da muss ein neuer, besonderer König geboren worden sein. So deuten sie die Himmelserscheinung. Sie brechen auf und vertrauen sich dem Weg an, den der Stern weist.  Erst verlaufen sich die Weisen aus dem Morgenland trotz des Sterns. Sie suchen den neugeborenen König zunächst an der falschen Stelle: im Königspalast in Jerusalem, der Hauptstadt. Doch dann führt der Stern sie nach Bethlehem. Dort finden sie das Jesuskind. Gottes Liebe strahlt ihnen aus seinem Gesicht entgegen. Die Weisen knien nieder und schenken dem Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Was für ein schönes Glaubensbekenntnis sich in ihren Geschenken verbirgt, erfahren Sie im hr1 Zuspruch "Die heiligen 3 Könige" von Tanja Griesel.

6. Januar: Das Weihnachtsfest der orthodoxen Christ*innen

Am 6. Januar beginnt für orthodoxe Christen das Weihnachtsfest, denn sie berechnen das Datum für Weihnachten nach dem alten julianischen Kalender.

Abends trifft man sich zum Gottesdienst – wie bei uns an Heiligabend. Mit feierlichen Gesängen und vielen Lichtern zieht sich der Gottesdienst oft über mehrere Stunden, bis um Mitternacht der Weihnachtstag anbricht. Wenn der erste Stern am Himmel steht, sagen sie, dann ist Weihnachten.

Epiphanias oder Heilige Drei Könige?

Bei uns gibt es für den 6. Januar diese beiden Bezeichnungen. Unser Autor Jens Haupt erzählt Ihnen, am 6. Januar 2023, in seinem hr1 Zuspruch  "Epiphanias oder Heilige Drei Könige?" Was es mit diesen beiden Bezeichnungen auf sich hat.

Wie aus den Weisen aus dem Morgenland die Drei Könige wurden

In der Bibel steht nicht, wie viele Weise es waren. Aufgrund der Dreizahl ihrer kostbaren Geschenke wurden sie in den Legenden zu den Heiligen Drei Königen.

Kirchen, Hotels und Gasthäuser entlang wichtiger Reiserouten wurden gern nach den Drei Königen genannt. Der Name ist wie ein Reisewunsch: Sei unter Gottes Stern unterwegs!

Die Geschenke der drei Weisen

Die drei Weisen aus dem Morgenland bringen nicht nur einfach Gold, Weihrauch und Myrre. Was sie wirklich geben wollen sind Herzensgeschenke. Mehr erfahren  Sie am 6. Januar 2023 in dem hr2 Zuspruch "Demut vor dem König der Welt" von Autor Michael Becker.

Darüber hinaus suchen sie auch Antworten auf diese beiden Fragen: "Wem gehöre ich? Wer sorgt für mich?" Hören Sie dazu Gedanken von unserem Autor  Michael Becker in seinem hr4 Übrigens "Wem gehöre ich?" am 6. Januar 2023.

Die Weisen und drei Weisheiten

Autor Norbert Mecke nimmt drei Weisheiten von den Weisen mit: Zum einen der Sehnsucht folgen. Dann da suchen, wo was aufleuchtet. Und schließlich auch selbst etwas investieren.

Von den Weisen aus dem Morgenland handelt auch die hr2 Morgenfeier  von Karl Waldeck.

Was bedeutet C - M - B?

Die "Sternsinger" sind normalerweise rund um den Dreikönigstag bis weit in den Januar hinein unterwegs. Kinder und Jugendliche gehen als Könige verkleidet von Haus zu Haus, singen und schreiben den Segenswunsch "C - M - B" an den Türrahmen. Das steht für "Christus mansionem benedicat" - "Christus segne dieses Haus".

Die Sternsinger - eine der weltweit größten Hilfsaktionen

Die Sternsinger sind eine der weltweit größten Hilfsaktionen von Kindern für Kinder. Sie sammeln für Kinder in Not.

Auch der 11-jährige Alex ist heute als Sternsinger dabei. Er hat ein Riesenherz für andere und singt fröhlich, segnet Häuser und sammelt Geld für Kinder in Not. In seinem Beitrag "Was zählt, ist das Herz" von Michael Becker erfahren Sie mehr über Alex.

Lichtfaktor fürs neue Jahr

Sternenglanz und Lichtfaktor fürs neue Jahr, das können wir in dieser eher dunklen Jahreszeit gut gebrauchen, findet unser Autor Martin Vorländer im hr1 Zuspruch zu Dreikönig.

Er sagt: "In Krisen hilft mir der Blick zu den Sternen."

Der Rest ist Legende

In den Legenden kommt der eine König aus Asien, der zweite aus Afrika und der dritte aus Europa. Die ganze damals bekannte Welt kommt an der Krippe zusammen. Alle Menschen sind nicht mehr getrennt, sondern in Gottes Liebe verbunden.

Bethlehem war nicht das Ende ihrer Reise. In der Bibel steht: Sie zogen wieder in ihr Land. Zurück in ihren Alltag. Aber als solche, die Gottes Stern gesehen haben.

Danach verliert sich in der Bibel ihre Spur. Der Rest ist Legende.

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