Synodaler Weg: Vollversammlung 3.-5. Februar
Hintergründe

Synodaler Weg: Vollversammlung 3.-5. Februar

Er wurde ausgelöst vom Missbrauchsskandal und der „MHG-Studie“ 2018: der Reformprozess „Synodaler Weg“ der katholischen Kirche in Deutschland. Vom 3. bis 5. Februar 2022 findet in Frankfurt seine (hybride) 3. Vollversammlung statt.

Livestream und Tagesordnung

Die Synodalversammlung wird live im Internet übertragen:

Donnerstag, 3. Februar 2022 von 14.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr
Freitag, 4. Februar 2022 von 9.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr
Samstag, 5. Februar 2022 von 9.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr

Auf der Tagesordnung stehen Handlungstexte etwa zum „Diakonat der Frau“, zur „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ oder zur „Prävention und Umgang mit Tätern“.

Synodale Strukturen und Themen

In der Synodalversammlung, die zweimal im Jahr tagt, werden Dokumente diskutiert und beschlossen. Sie ist das oberste Organ des Synodalen Weges und fasst die Beschlüsse. Ihr gehören die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, 69 Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter geistlicher Dienste und kirchlicher Ämter, junge Menschen und Einzelpersönlichkeiten an. Insgesamt umfasst die Synodalversammlung 230 Personen.

Vier Themen hat sich der „Synodale Weg“ gesetzt, die in „Synodalforen“ thematisch vorbereitet werden:

„Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“
„Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“
„Priesterliche Existenz heute“
„Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“

Weitere Infos zu Struktur, Mitgliedern, Themen und Dokumenten des „Synodalen Wegs“ finden Sie hier.

Kirchliche hr- und DLF-Sendungen zum „Synodalen Weg“

Immer wieder geht es auch in den kirchlichen Sendungen aus Hessen -  im hr und DLF - um den „Synodalen Weg“:

Autor Stefan Herok fragt in seinen hr1 Sonntagsgedanken im Sommer 2021: „Kirche am 'toten Punkt' – Gehen oder bleiben?“ und nennt den „Synodalen Weg“ mit seiner „positiven Dynamik“ als Hoffnungszeichen.

Auch für hr1 Zuspruch Autorin Verena Maria Kitz ist der „Synodale Weg“ ein letzter Ausweg aus der Missbrauchskrise der katholischen Kirche: „Spätestens jetzt muss die katholische Kirche endlich auch ernstmachen mit Menschenrechten und Reformen in ihren eigenen Reihen, etwa beim sogenannten Synodalen Weg oder dem Projekt gegen Missbrauch hier im Bistum Limburg.“ 

Stadtdekan Johannes zu Eltz hat in seiner Predigt im DLF-Gottesdienst aus Frankfurt am Main im September 2021 vor der 2. Synodalversammlung die katholische Kirche in der „Sackgasse“ gesehen, aus der sie nur mit „einer 180 Grad Kehre“ wieder herauskommt.

Autor Steffen Jahn erzählt im hr3 Moment Mal von der Gleichberechtigung von Laien und Geistlichen, die er in der 1. Synodalversammlung im Februar 2020 beobachtet hat und die im Hoffnung macht (hr3 Moment Mal 16.2.20).

„Grüße vom Synoden-Dom“ hat Autorin Beate Hirt nach der 1. Synodalversammlung aus ihrem Büro am Frankfurter Dom verschickt. In ihren hr1 Sonntagsgedanken erzählt auch sie, wie angetan sie war von der Weise, wie die Mitglieder der Versammlung in den Gottesdienst einzogen und im Saal miteinander sprachen.

Weitere kirchliche Beiträge zum Thema „Synodaler Weg“ finden Sie hier.

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