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Maria Magdalena - Am 22. Juli ist ihr Tag
Unsplash / Miguel Bruna
Hintergründe

Maria Magdalena - Am 22. Juli ist ihr Tag

"An Magdalena regnet's gern, weil sie weinte um den Herrn", heißt eine Bauernregel für den 22. Juli. Der ist im Kirchenkalender der Tag für Maria Magdalena. 

Der Spruch bezieht sich auf eine Szene in der Bibel: Maria Magdalena steht am Grab von Jesus und weint. Sie will den Toten betrauern. Aber das Grab ist leer. Sie meint, jemand hätte den Leichnam gestohlen. Im Folgenden begegnet sie dem auferstandenen Jesus. (Johannes 20)

Maria Magdalena ist eine schillernde Figur der Bibel. Die Jüngerin Jesu gehört zu den wenigen, die bei seinem Tod am Kreuz dabei waren. Sie wird zur Augenzeugin, dass Jesus vom Tod auferstanden ist (Lukas24; Markus 16; Matthäus 28)

Eine Hollywoodgeschichte

Maria Magadalena fasziniert bis heute. So sehr, dass ihre Geschichte von Hollywood verfilmt wurde. Martin Vorländer spricht über den Film mit Rooney Mara und Joaquin Phoenix im hr1 Zuspruch.

"Halt mich nicht fest!"

"Fass mich nicht an!" Das soll der auferstandene Jesus zu Maria Magdalena gesagt haben. Besonders bekannt wurde dieser Satz auf Latein: "Noli me tangere!"

Unsere Autorin Annette Wiesheu übersetzt Jesu Worte mit "Halt mich nicht fest!". Einen Menschen, den man liebt, will man gerne festhalten und kann es doch nicht. Darum geht es in ihrem hr2 Zuspruch

Bruce am Boden

Im Song "The Rising – die Auferstehung" besingt Bruce Springsteen das Gefühl von Menschen, die am Boden sind. Stephan Krebs hat genau hingehört und Maria Magdalena im Song entdeckt. Dazu seine hr1 Sonntagsgedanken.

Die Sünderin

In der Tradition wird Maria Magdalena oft als "die Sünderin" dargestellt. Zu Unrecht! In der Bibel ist sie eine führende Christin. Das zeigt die evangelische Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel.

Unsere Autorin Gisela Brackert widmet eine hr2 Morgenfeier dem Lebenswerk von Elisabeth Moltmann-Wendel und ihrem Blick auf die Rolle der Frauen in der Bibel . 

Die Frau aus dem Dorf Magdala

Maria hat den Beinamen Magdalena, weil sie aus dem Dorf Magdala am See Genezareth stammt. 

Alle, die Magdalena, Madeleine, Maddy oder Lena heißen, haben heute Namenstag. 

Madeleine - das französische Feingebäck

Mehl, Puderzucker, Ei, Zitronenschale, Butter und ein Schuss Rum in die Backform einer Jakobsmuschel gefüllt ergibt gebacken eine Madeleine.

Die Köchin, die das Feingebäck im 18. Jahrhundert erfunden hat, hieß Madeleine, französisch für Magdalena. 

Madeleine-Effekt

Marcel Proust lässt in seinem Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" den Ich-Erzähler eine Madeleine in Tee tunken.

Der Geschmack ruft sofort die Erinnerung an seine Kindheit wach. Diese Erfahrung heißt deshalb Madeleine-Effekt.  

 

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