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Holocaust-Gedenktag
Bild: pixabay
Hintergründe

Holocaust-Gedenktag

Wir erinnern und gedenken: Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Über eine Million Menschen wurden dort von den Nationalsozialisten ermordet. Über sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden in der NS-Zeit ermordet. Auch Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gefangene, Kranke und Behinderte waren Opfer des NS-Terror-Regimes.

Erinnern heißt: wachsam bleiben

In ihrem hr2 Zuspruch am 27. Januar erinnert Pastoralreferentin Andrea Maschke an Janusz Kaczorowski, 18 Jahre alt und Briefträger. Er starb als Zwangsarbeiter und Häftling im Konzentrationslager Katzbach, dem KZ in den Frankfurter Adlerwerken, mitten im Frankfurter Stadtteil Gallus. Andrea Matschke sagt: „Erinnern, das heißt: nicht vergessen, es heißt aber auch: wachsam bleiben im Kopf und im Herzen, nicht wegsehen, wenn jetzt Menschen ihrer Würde beraubt werden.“

Holocaust-Überlebende und Frankfurter Ehrenbürgerin: Trude Simonsohn

Autor Clemens Weißenberger erinnert in seinem hr1 Zuspruch am 27. Januar an Trude Simonsohn, Frankfurter Ehrenbürgerin und Überlebende des Holocaust, die am 6. Januar 2022 gestorben ist. „Wer von uns darüber sprechen kann, der sollte darüber sprechen. Das sind wir den Ermordeten schuldig,“ hat sie gesagt.

Trude Simonsohn im hr2 Doppelkopf

Trude Simonsohn hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, jungen Menschen von Theresienstadt und Auschwitz zu erzählen. Generationen von hessischen Schülern haben die Überlebende des Holocaust in den "Zeitzeugen-Gesprächen" erlebt, die sie ins Leben gerufen hatte. Sie erzählt davon in einem hr2 Doppelkopf von 2005.

Ein Besuch in Bergen-Belsen

Gemeindereferentin Bettina Pawlik war noch ein junges Mädchen, als sie das KZ Bergen-Belsen besucht hat. In ihrem hr4 Übrigens am 27. Januar erzählt sie davon, wie die Eindrücke sie damals überwältigt haben und warum die Erinnerung an die NS-Zeit nie enden darf.

Weinen in Auschwitz

Im Sommer 2016 war Autorin Beate Hirt zum ersten Mal in Auschwitz-Birkenau. In ihrem hr2 Zuspruch zum Holocaust-Gedenktag erzählt sie davon, wie der Besuch sie an Körper und Seele gepackt hat.

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Die Geschichte der Jüdinnen und Juden in Deutschland kennt Verfolgung und Vernichtung, aber auch Blütezeiten: Jüdinnen und Juden haben Europa und Deutschland mit ihrer Religion, mit Kunst, Kultur und Wissenschaft geprägt. Daran erinnert das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und die Kampagne „#beziehungsweise – jüdisch und christlich: näher als du denkst“. Informationen und kirchliche Beiträge dazu gibt es hier.

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